Olivenöl bei der Kreta-Diät

Weltweit gibt es mehr als 700 Mio Olivenbäume. Mehr als die Hälfte davon stehen in der Europäischen Union. Griechenland ist der drittgrößte Olivenölproduzent der Welt. Alleine auf Kreta, der größten griechischen Insel gibt es 15 Millionen Olivenbäume, auch Ölbäume genannt. Hier leben auf einer Fläche von 8.000 km² mehr als 600.000 Einwohner.

In erster Linie wachsen dort Oliven der Sorte Koroneiki, die besonders vitaminreich sind. Neben großen Genossenschaften finden sich auch noch zahlreiche Olivenöl-Kleinbauern, die jeweils einige Hundert bzw. Tausend Olivenbäume besitzen und hiermit einer Nebenerwerbslandwirtschaft nachgehen.

Weltweit gehört Kreta zu den Landstrichen mit den niedrigsten Krebs- und Herzerkrankungsraten und einer Lebenserwartung, die über dem europäischen Durchschnitt liegt. Die Ernährung der Einwohner Kretas wird gerne als Kreta-Diät bezeichnet. Hauptbestandteil dieser Ernährungsform ist das Kreta Olivenöl. Der pro Kopf Jahresverbrauch an Olivenöl beträgt auf Kreta mehr als 30 Liter. Im Haushalt wird als Fettquelle fast ausschließlich Olivenöl eingesetzt.

Neben der hohen Fettzufuhr durch Olivenöl sind frisches Obst, Salate, Kräuter, Knoblauch, Nüsse, Hülsenfrüchte und nach Möglichkeit mehrmals täglich Gemüse die Eckpfeiler der Kreta-Diät. Wenig rotes Fleisch und Wurst, dafür viel Fisch wegen der Omega 3 Fettsäuren, Brot zu allen Mahlzeiten und Rotwein in Maßen runden die Ernährung ab. Die Kreta oder auch Mittelmeerdiät wirkt einer Gewichtszunahme entgegen und kann Herz und Gefäße vor Ablagerungen schützen. Alles in allem kann man die Kreta-Diät als eine ausgewogene Mischkost bezeichnen, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.